Was sind Vitalpilze und wozu nutzt man sie?
Vitalpilze sind Pilze, die aufgrund besonderer Inhaltsstoffe, heilsame Wirkungen in Bezug auf vielfältige Krankheiten haben können. Sie können so in konzentrierter Form als Pulver eingesetzt werden, um die Heilung des Körpers zu unterstützen – dies nicht nur beim Menschen sondern auch bei Meerschweinchen und anderen Tieren.
Wir haben Vitalpilze bisher beim Meerschweinchen im Falle von Krebs, Herzerkrankungen, allgemeiner Immunsystemstärkung, Infektionen und weiteren Krankheiten eingesetzt und oft den Eindruck gehabt, dass die Vitalpilze den Tieren gut tun.
Natürlich ersetzen die Vitalpilze keine schulmedizinische Behandlung von Krankheiten, aber sie können ergänzend hilfreich sein, den Körper in seiner Heilung oder Erhaltung zu unterstützen.
Diese Fotos zeigen den kleinen Boo-Bongo, die Mongolische Rennmaus einer Tierarzthelferin, die uns diese Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte vor ein paar Jahren. Boo-Bongo hatte einen Oberkiefer-Tumor bekommen, als er schon fast 3 Jahre alt war (für Rennmäuse ist das schon alt), der nach einer Weile mit dem Vitalpilz-Extrakt Agaricus Blazei Murill (ABM) von der Firma Hawlik behandelt wurde.
Auf den Fotos seht ihr den Erfolg: der Tumor begann, sich zurück zu bilden, nachdem mit der Vitalpilz-Therapie angefangen wurde. Boo-Bongos Zähne waren anfangs durch den Tumor wackelig, porös und nicht mehr zu gebrauchen, zum Schluss konnte der Kleine damit wieder perfekt nagen und Walnüsse knacken und er lebte dann sogar auch noch ein Jahr. (Die Fotos wurden jeweils vor dem korrigierenden Kürzen der Zähne gemacht, daher wirken die Zähne so lang.)
Nicht immer ist der Erfolg der Vitalpilze so sichtbar wie in diesem Beispiel und auch nicht immer bringen die Vitalpilze die erwünschte Verbesserung, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall immer wert.
Welchen Vitalpilz sollte man nutzen?
Es gibt generell viele verschiedene Arten von Vitalpilzen (z.B. Reishi, Coprinus, Coriolus) und alle wirken ein bisschen anders. Infos zu den einzelnen Vitalpilzen gibt es im Internet reichlich, z.B. http://www.vitalpilzratgeber.de/ oder http://heilenmitpilzen.de/heilpilze.html
Vitalpilze gibt es als „Pulver“ (Pulver, kompletter Pilz wurde gemahlen) oder „Extrakte“ (Pulver gewonnen durch Extraktion des Pilzes), beides ist in pulvriger Form in Kapseln erhältlich. Je nach Krankheit und Tier kann es Sinn machen, Pulver oder Extrakt einzusetzen – beides hat seine Vorteile. Bei den Meerschweinchen arbeiten wir meistens mit Extrakten.
Es gibt auch ein Vitalpilze-Forum, in dem man sich beraten lassen kann, welcher Pilz für das jeweilige Tier gut wäre und in welcher Form, also ob Pulver oder Extrakt. Dort sind u.a. Vitalpilz-erfahrene Tierheilpraktiker unterwegs, die wirklich freundlich beraten: http://www.vitalpilze.de/board/
Wo kann man Vitalpilze kaufen?
Vitalpilze sollten auf Schadstoffe, Schwermetalle und Pestizide überprüft werden, nur wenige Anbieter führen richtige Untersuchungen dazu durch. Die Bezeichnungen „bio“, „kontrolliert“ etc. sagen oft wenig aus, vertrauenswürdig ist „aus ökologisch kontrolliertem Anbau“. Wir können Vitalpilze von den Anbietern Hawlik und Pilze Wohlrab empfehlen.
Wie gibt man dem Meerschweinchen Vitalpilze?
Eine „kleine“ Packung Vitalpilze enthält bei Pilze Wohlrab ca. 60 Kapseln und kostet ca. 30 Euro. Die Vitalpilze können in Brei gegeben werden, dafür öffnet man die Kapseln und mischt das Pulver mit Wasser in z.B. Bio-Gerstengrasbrei zu einem relativ flüssigen Brei. Mehr Infos zu Breisorten fürs Meerschweinchen gibt es hier. Tipps zum Medikamente verabreichen beim Meerschweinchen sind hier gesammelt.
Den Meerschweinchen kann man den Inhalt von 1-2 Kapseln pro Tag geben. Dies kann in einer einzigen Gabe sein oder aufgeteilt auf 2 Gaben. Anfangs sollte man die Dosis gering halten und mit ½ Kapsel starten für die ersten Tage, um zu beobachten, wie das Meerschweinchen darauf reagiert. Wir haben bisher niemals Nebenwirkungen feststellen können, jedoch kann es natürlich individuell immer mal zu Unverträglichkeiten kommen.
Ein Vitalpilzkur sollte sowieso über mehrere Wochen gehen, man kann bis zu 4 Vitalpilze gleichzeitig geben, sollte aber dann nicht mehr als ½-1 Kapsel pro Vitalpilz am Tag geben.
Vitalpilze können auch zusammen mit Medikamenten gegeben werden, es muss kein Abstand eingehalten werden.
Anfangs müssen die Schweinchen sich manchmal erst an den intensiven Vitalpilz-Geschmack (und Geruch) gewöhnen. Manchmal mögen sie die Vitalpilze aber auch sofort sehr gerne.
Wir mischen Vitalpilze bei den „Skeptikern“ zusätzlich zu Bio-Gerstengraspulver auch noch mit etwas Breipulver von Rodicare/Herbicare/JR Farm Breipulver zu einem beliebteren Brei.
Dies macht den Schweinchen die Pilze etwas schmackhafter und sie können sie kennenlernen. Wenn sie die Pilze kennen gelernt haben, also schon ein paar Tage lang bekommen haben, reduzieren wir dieses Breipulver wieder und mixen den Vitalpilz pur oder nur noch mit Bio-Gerstengraspulver zu einem Brei. So können die Schweinchen dann den Pilz wieder deutlicher herausschmecken. Meist haben sie sich dann an den strengen Geruch/Geschmack gewöhnt und nehmen den Brei dennoch noch gerne.
Vitalpilze sollten nicht aufgezwungen werden, wenn die Meerschweinchen sie nicht fressen möchten. Sie sollten selbst entscheiden können, ob sie den Pilzbrei nehmen möchten oder nicht. Manche Pilze nehmen die Meerschweinchen gleich heißhungrig nach dem Kennenlernen und manche nicht – wir denke, dass sie die ungewollten Pilzarten dann auch nicht brauchen und die heißbegehrten schon. Die Tiere haben diesbezüglich eine gute Intuition, über die wir Menschen nicht hinweggehen sollten.
Viele Meerschweinchen würden für ihre Vitalpilze töten, nachdem sie ihre anfängliche Skepsis überwunden und gemerkt haben, dass die Pilze ihnen gut tun. Auch, wenn der Geruch der Pilze manchmal gewöhnungsbedürftig bleibt und sie dann noch etwas die Nase verziehen deswegen, futtern sie die Pilze dann im Brei sehr gerne.
In den folgenden Links könnt ihr ein paar niedliche Videos, wie Meerschweinchen Fillion (er bekam Vitalpilze gegen Kieferknochenkrebs) seine Vitalpilze einnimmt:
Fillion wartet auf seine Vitalpilze