"Ganz leise wollte ich gehen, wollte gerne einfach wegschleichen, denn ich dachte, du merkst es dann nicht.
Dass du es nicht mitbekommst, dass ich gehe und dass es dir dann nicht weh tut.
Aber natürlich geht das nicht und war einfach nicht möglich.
Natürlich hast du dann gleich gemerkt, dass was nicht mehr stimmt.
Dass jetzt was ganz schlimm im Argen ist.
Etwas, was nie wieder heilen wird.
Und etwas, was mir ab jetzt große Qual bereit hätte...
Denn noch bevor wir uns überhaupt kannten, verband etwas unsere Herzen, was stärker war, als jeglicher Raum.
Es zog mich zu dir, noch bevor du davon wusstest.
Wir sprachen nie die selbe Sprache und dies war auch nie nötig, denn wir fühlten, was gerade richtig war, um einander zu begleiten und um meinen Mädchen zu helfen.
Das Band unseres Herzens schenkte uns beiden so unheimlich viel
- und es wird bleiben, bis in alle Ewigkeit.
Und so wusstest du genau, was jetzt am Ende meines Lebens das einzig richtige war.
Und du hast mich nicht loslassen müssen; das war nicht nötig.
Du hattest mich nie festgehalten und ich war immer frei.
Du hast mir nur deine Hand gereicht, um mir hinauf zu helfen - hinauf in den Himmel.
In dieses Reich voller Liebe und Frieden.
Dort, wo es keine Schmerzen und kein Leid gibt und wo 15 Mädchen (und Cary, Felix und Bruder Milo) schon lange auf mich warten.
Ich hüpfte auf deine Hand und ließ mich hoch tragen, voller Frieden mit allem und voller Erleichterung.
Und ich sah zurück, sah dich an und musste es nicht sagen, denn du weißt es doch bestimmt:
Danke.
Für all diese schönen Jahre.
Dein Quentin."
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In Gedenken an unseren außergewöhnlichen Notmeerschweinchen-Kastraten und kleinen Fels in der Brandung:
"Chosen Quentin": 5/2016-1/2022