Halbjährige Außenhaltung bedeutet, dass die Meerschweinchen nur im Sommer außen gehalten werden und im Winter wieder im Haus in einem Innengehege wohnen. Ganzjährige und halbjährige Außenhaltung haben an das Gehege die gleichen Ansprüche - bei halbjähriger Außenhaltung jedoch kann die Schutzhütte anders gestaltet sein und muss auch nicht für kalte Tage isoliert sein.
Die Meerschweinchen können für die halbjährige Außenhaltung ca. im Mai nach draußen, wenn die Temperaturen auch nachts nicht viel weiter als 15 Grad sinken. Im Herbst, meist Anfang, Mitte Oktober (manchmal auch eher) sollten die Tiere dann wieder ins Haus ziehen.
Dies hat die Vorteile, dass die Tiere bei schlechtem Wetter (besondere Hitze im Sommer) und bei Krankheiten, für die Außenhaltung ungünstig ist (z.B. wenn besondere Beobachtung nötig ist oder die Tiere keine weiten Strecken laufen können) gleich wieder in ihr Gehege im Haus untergebracht werden können. Zudem ist über den Sommer das Wetter nicht so fordernd wie im Winter, sofern es nicht zu heiß wird, so dass es klimatisch angenehmer und stressfreier ist für Meerschweinchen.
Einige Nachteile der ganzjährigen Außenhaltung fallen also bei halbjährlicher Außenhaltung weg - dennoch muss das Außengehege den gleichen Ansprüchen genügen und darf nicht „billiger“ gestaltet werden, um Geld zu sparen. Viele Menschen sind jedoch nicht bereit, für 4-5 Monate Außenhaltung so viel Geld in ein Gehege zu investieren, weshalb wir in der Regel dann eben komplette Innenhaltung mit ggf. ab und zu Wiesen-Besuche in einem Freilaufgehege unter Aufsicht empfehlen.
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