Krankheitsbilder bei Eierstock- und Gebärmuttererkrankungen weiblicher Meerschweinchen
Eierstock-Erkrankungen
Eierstöcke beim Meerschweinchen bilden sehr häufig Zysten aus. Manche kleinere Zysten kommen und gehen mit dem 3-wöchigen Zyklus der Meerschweinchen, wiederum andere bleiben jedoch dauerhaft und können auch Hormone produzieren, die zu einem hormonellen Ungleichgewicht und entsprechenden Problemen führen können. Viele Meerschweinchen haben auch völlig symptomlos kleinere Zysten, die keinerlei Probleme verursachen. Eine Behandlung sollte immer nur dann stattfinden, wenn es zu Symptomen kommt.
Es gibt große Eierstockzysten, die mit Flüssigkeit gefüllt und im Bauch tastbar sind. Diese Zysten können Hühnerei-groß und größer werden und das Meerschweinchen sieht dann zum Teil sehr kugelig aus vom Bauchumfang.
Die folgenden Fotos zeigen Beispiele für Meerschweinchen mit festen, kugeligen Bäuchen durch große Zysten. Dies kann mit Aufgasungen verwechselt werden, welche aber nicht so fest sind und zudem kurzfristig auftreten (mehr Infos zu Aufgasungen gibt es hier).
Solche großen Zysten sind in der Regel nicht stark hormonell aktiv bzw. verursachen, wenn überhaupt, Fellverlust, aber meist kein Gebrommsel, aggressives Verhalten etc.
Mehr zu diesen Symptomen steht weiter unten im Text.
Solch ein Verhalten ist eher typisch für kleine, hormonell aktive Zysten. Davon haben Meerschweinchen-Weibchen fast nie nur eine, in der Regel sind es mehrere kleine Zysten. Diese entstehen aus Follikeln und man kann sie nicht tasten, oft sogar nicht mal im Ultraschall sehen.
Bei Interesse an Fotos von Follikelzysten beim Meerschweinchen, schreibt bitte eine Mail über die Mailadresse im Kontakt.
Große Eierstockzysten können manchmal von alleine platzen. Dies kann kurzzeitig sehr schmerzhaft sein, den Kreislauf des Meerschweinchens belasten, sonst aber zu keinen weiteren Symptomen führen und die Tiere sind bald wieder vom Verhalten her unauffällig. Dennoch kann es dabei aber auch zu inneren Blutungen kommen. Im Zweifel sollte man, wenn diese Vermutung besteht, zeitnah beim Tierarzt einen Ultraschall anfertigen lassen und zeigt dieser freie Flüssigkeit im Bauch, muss eine Notoperation in Erwägung gezogen werden je nach Zustand der Meerschweinchen. Solche Fälle sind zum Glück aber extrem selten, dennoch kann es vorkommen.
Natürlich kann es auch zu Eierstocktumoren und Entzündungen an den Eierstöcken kommen. Letztere werden oft durch hormonelle Probleme und Eierstockzysten ausgelöst oder begünstigt, bei Tumoren ist man sich nicht sicher, aber auch da können hormonelle Ungleichgewichte Trigger-Faktoren darstellen. Solche Tumore können mit umliegenden Organen verwachsen und sind, selbst wenn sie ausgeprägt und mit Organen verwachsen sind, nicht immer zuverlässig im Ultraschall zu erkennen. Tumore und Entzündungen an den Eierstocken heilen nicht mit Medikamenten aus und müssen operiert werden.
Gebärmuttererkrankungen
Es gibt diverse Gebärmuttererkrankungen, die oft auch durch hormonelle Probleme im Zusammenhang mit Eierstockzysten ausgelöst werden, wobei die Meerschweinchen zuvor vom Verhalten her nicht unbedingt hormonell auffällig gewesen sein müssen. Mehr zu Symptomen bei Gebärmuttererkrankungen beim Meerschweinchen steht weiter unten im Text.
Hier aufgelistet sind nun ein paar Beispiele von Erkrankungen der Gebärmutter: Hämometra (Gebärmutter mit Blut gefüllt), Hydrometra (mit Flüssigkeit gefüllt), Mykometra (mit Schleim gefüllt), Pyometra (mit Eiter gefüllt), Rückstände ungeborener Babys nach Fehlgeburten in der Gebärmutter, Toxikose während Trächtigkeit, Tumore in der Gebärmutter und einen Gebärmutter-Vorfall (die Gebärmutter hängt dann aus der Vagina heraus).
Bei den meisten dieser Erkrankungen ist eine zeitnahe Kastration erforderlich - je nach Zustand muss diese notfallmäßig sofort erfolgen. Ein Gebärmutter-Vorfall sollte z.B. sofort notoperiert werden oder das Meerschweinchen sollte erlöst werden. Ein Zurückschieben der Gebärmutter alleine kann qualvoll sein und löst nicht das Problem.
Vor allem, wenn die Gebärmutter sich mit Flüssigkeiten oder Eiter füllt wie bei einer Hydrometra, Hämometra und Pyometra muss eine Kastration so schnell wie möglich erfolgen, damit die Gebärmutter nicht platzt. Bei Interesse an Fotos von einer Hydrometra oder einer entzündeten Gebärmutter beim Meerschweinchen, schreibt bitte eine Mail über die Mailadresse im Kontakt.
Wenn die Zeit bei weniger riskanten Erkrankungen noch besteht, sollte am besten vor der Kastration 2-3 Tagen Antibiotika gegeben werden. Solche Erkrankungen zeigen sich oft schon frühzeitig durch immer mal wieder Blut im Urin, welches nicht mit dem Auge, aber in einem Urinteststreifen sichtbar ist. Daher sollte man regelmäßig bei Meerschweinchen den Urin testen - Infos dazu gibt es hier.
Tumore in der Gebärmutter können gutartig sein oder aber bösartig und auch durch Tumore anderer Organe z.B. der Milz entstanden sein, die in die Gebärmutter gestreut haben. Daher sollte man bei einem Tumor in der Gebärmutter vor der Kastration auch alle anderen Organe schallen und röntgen lassen, um herauszufinden, ob das Meerschweinchen an mehreren Stellen Tumore hat - dann würde man es nicht mehr kastrieren.
Tumore anderer Organe können aber auch fälschlicherweise im Ultraschall für einen Gebärmutter- oder Eierstock-Tumor gehalten werden, da man die Lokalisation nicht immer gut unterscheiden kann. Je nach Symptomen des Meerschweinchens kann die Lage des Tumors auch nicht eindeutig sein. Da meistens dann aber eine Kastration des Meerschweinchens angestrebt wird, wird in der Operation der Tumor lokalisiert und dem richtigen Organ zugeordnet. Handelt es sich um einen Milztumor, so kann dieser operiert werden - die Überlebenschancen des Meerschweinchens hängen stark von der Art des Tumors ab. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Bei Interesse an Fotos von einer veränderten Milz und einem Milztumor (Hämangiosarkom), der auch zu einem Tumor in der Gebärmutter führte, schreibt bitte eine Mail über die Mailadresse im Kontakt.
Dieses Meerschweinchen hatte einen sehr großen Gebärmutter-Tumor, der gut zu tasten war und schon beim Anblick des Tieres auffällig. In der Regel werden die Tumore schon früher operiert, so dass sie gar nicht erst so groß werden. Die meisten Gebärmuttertumore sieht man nur im Ultraschall und kann sie nicht zuverlässig tasten.
Symptome bei Gebärmutter- und Eierstock-Erkrankungen
Generell sind die Symptome bei Gebärmutterproblemen oder hormonell aktiven Eierstock-Zysten oft ähnlich. Bei Gebärmuttererkrankungen kommt es aber noch zu weiteren Symptomen, die eine Unterscheidung der Ursachen zulassen, z.B. führen reine Eierstock-Zysten nicht zu Blut im Urin.
Normal sind Meerschweinchen-Damen nur ca. alle 21 Tage brünstig. Dann brommseln sie vermehrt, reiten auf anderen Meerschweinchen auf, lassen sich bereitwillig (mit ggf. Hintern hinhalten) vom Kastraten besteigen, rufen oder schreien auch vermehrt und sind hyperaktiv.
Dies ist meist nach wenigen Stunden oder maximal 1-2 Tagen wieder vorbei.
Geht dies nicht mehr vorüber oder tritt öfter als ca. alle 3 Wochen auf, dann können diese Symptome Hinweise auf Eierstock- und Gebärmuttererkrankungen sein.
Allgemeine hormonelle Auffälligkeiten
und Symptome von Eierstock-Zysten:
vermehrtes Brommseln, Dauer-Brunst, Aufreiten auf anderen Meerschweinchen, Aggressivität, lautes Schreien, hyperaktive Kaudaldrüse (öliger Hintern), geschwollene Scheide, Scheidenentzündung, seitlicher Fellverlust an den Flanken, selten auch Fellverlust an anderen Stellen (unter dem Bauch, an Beinen, unter dem Hals), veränderte Zitzen (geschwollen, verkrustet, entzündet), milchigem oder blutigem Ausfluss aus der Scheide (nicht mit Harngries verwechseln!), allgemeines Unwohlsein und Stresszeichen/Unruhe, Neigung zu Entzündungen
Diese Fotos zeigen ein Meerschweinchen mit Fellverlust durch Eierstockzysten.
Die folgenden Fotos zeigen, wie geschwollene und krustige Zitzen und eine geschwollene Scheide beim Meerschweinchen aussieht.
Hier sieht man eine normale, nicht geschwollene Scheide eines Meerschweinchen-Weibchens. Die Bilder unten zeigen Beispiele für einen geschwollenen Genitalbereich, was Hinweise auf hormonelle Probleme sein können.
Diese zwei Fotos zeigen eine "hyperaktive" Kaudaldrüse, die zu einem "öligen Hintern" führt. Die Kaudaldrüse ist eine kleine, felllose Stelle auf am Hinterteil von Meerschweinchen, ca. 1 cm oberhalb des Steißbeins und sondert Duftstoffe ab. Bei hormonellen Problemen kann sie zu aktiv sein und der Bereich um sie herum wird zu ölig.
Videos von einem durch starke hormonelle Probleme und Schmerzen durch Eierstock-Zysten ausgelöstes Verhalten bei einer 1,5 Jahre alten Meerschweinchendame könnt ihr hier anschauen.
(Das entsprechende Meerschweinchen hatte die Probleme ab einem Alter von 1 Jahr und brommselte teilweise sogar im Liegen immer auch noch ein wenig und konnte gar nicht mehr zur Ruhe finden und hat später dann auch zu Entzündungen geneigt. Es wurde mit Chlormadinon behandelt, was aber nicht mehr viel half und daher wurde es kastriert – die Eierstöcke waren bereits entzündet und zersetzt vor hormonellen Prozessen…)
Symptome bei Eierstock-Tumoren
Individuell je nach Meerschweinchen können natürlich immer auch noch andere Symptome auftreten. Dies sind die typischsten Symptome für hormonelle Probleme. Es gibt tatsächlich selten jedoch auch Meerschweinchen, die keinerlei Auffälligkeiten zeigen trotz hormoneller Verschiebungen.
Bei Tumoren an Eierstöcken kommt es meist erst dann zu Symptomen, wenn diese starken Schmerzen und somit Schmerzsymptome verursachen, andere Organe anwachsen (z.B. die Nieren) oder wenn sie sich entzünden und zu Blutungen führen. Solche Tumore führen dann manchmal auch zu den Symptomen für hormonelle Auffälligkeiten.
Symptome von Gebärmuttererkrankungen:
Manche Meerschweinchen-Damen haben bei einer Gebärmuttererkrankung keinerlei auffällige Symptome, andere wiederum sind ziemlich schlecht zurecht.
Dies ist immer individuell unterschiedlich.
Wir listen hier die Symptome auf, die auftreten können, aber nicht müssen.
Meistens kommt es erst einmal zu unspezifischen Symptome, die auch bei anderen Erkrankungen auftreten:
- Darmprobleme (Matschköttel oder Durchfall, Aufgasung, Magenaufgasung)
- Schmerzlaute, gerade auch beim Urin absetzen (ggf. Probleme mit wiederkehrenden Blasenentzündungen)
- reduzierte Aktivität oder auch Hyperaktivität vor Schmerzen (aggressives Fressen)
- diverse Anzeichen von Schmerzen: struppiges oder aufgestelltes Fell; das Meerschweinchen liegt nicht mehr entspannt, vermindertes Interesse und Teilnahme an der Gruppenaktivität; Inappetenz und daraus resultierender Gewichtsverlust und Zahnprobleme; übermäßiges Kratzen als Stress- und Schmerzreaktion (unter Vorderbein z.B.) ohne Haut-Parasiten; auffälliger / komischer Gang (mehr Infos zu Schmerzsymptomen beim Meerschweinchen könnt ihr hier nachlesen)
- manche größere Tumore der Gebärmutter sind durch einen erfahrenen Tierarzt im Bauch tastbar
Mit der Zeit und mit Fortschreiten der Erkrankung, bei manchen Meerschweinchen - aber auch aus dem Nichts von jetzt auf gleich - können solche, für eine Erkrankung von Gebärmutter und Eierstöcken spezifischeren Symptome auftreten:
- die oben aufgelisteten Symptome für allgemeine hormonellen Auffälligkeiten, die auch durch Eierstockzysten ausgelöst werden
- Blutungen aus der Scheide und sichtbares Auftreten von Blut im Urin: bis es zu sichtbaren Blutungen aus der Gebärmutter kommt, besteht eine Gebärmuttererkrankung unserer Erfahrung nach oftmals schon einige Wochen bis sogar wenige Monate.
Bereits 3-4 Monate zuvor kann es sein, dass im Urin schon (nicht mit dem Auge sichtbares) Blut nachgewiesen werden kann mittels einem Urinteststreifen – allerdings ist bei einer Gebärmutter-Erkrankung nicht immer in jeder Urinprobe Blut nachweisbar, da es nicht aus der Blase kommt und nur das Blut aus der Gebärmutter über die Vagina in der Scheide vom Urin mitgenommen wird, was eben nicht immer der Fall ist.
Man kann den Urin selbst Zuhause testen (Anleitung dazu gibt es hier) und es empfiehlt sich daher am besten mehrmals zu testen im Zweifel, wenn die Urin-Sticks kein Blut anzeigen, aber das Meerschweinchen eine Gebärmutter-Erkrankung haben könnte.
Diese Fotos zeigen sichtbares Blut im Urin von Meerschweinchen durch ein Gebärmutterproblem.
- Blut am Hintern oder unter dem hinteren Bauch des Meerschweinchens kann aus der Gebärmutter kommen - dies kann in seltenen Fällen aber auch bei starken Blasenentzündungen oder Harnröhrensteinen auftreten und extrem selten auch aus dem Darm kommen -> daher darauf achten, ob sichtbar wird, ob das Blut aus der Vagina, der Harnröhre oder dem After kommt.
- bei entzündlichen Prozessen in der Gebärmutter oder Eierstock-Zysten (die sich nicht immer mit typischen Symptomen zeigen müssen - manche Entzündungen der Gebärmutter erkennt man erst später unterm Mikroskop, wenn die Gebärmutter herausoperiert und eingeschickt wurde) kann Glukose im Urin und ein zu hoher Blutzucker auftreten. Der Urin kann diesbezüglich ebenfalls mit Combur-Sticks auf Glukose getestet werden.
In solchen Fällen sollte man regelmäßig den Urin prüfen, das Meerschweinchen-Mädchen im Blick behalten, ob es Hinweise auf eine Gebärmuttererkrankung gibt und man sollte immer auch an Diabetes denken, mehr Infos dazu gibt es hier.
- je nach Ursache der Gebärmutterprobleme können auch seltene Symptome vorkommen, die mit anderen ebenfalls erkrankten Organen zusammenhängen z.B. gibt es oft Herzprobleme durch ein Hämangiosarkom (bösartiger Krebs) in der Milz, welches Gefäße befallen und auch gleichzeitig zu einem Tumor auch in Gebärmutter führen kann – dies ist dann leider das Todesurteil für ein Meerschweinchen und man kann nur mit Medikamenten (Antibiotika, Schmerzmittel, Cortison und Naturheilkunde) versuchen, dem Tier noch eine schöne Zeit zu bereiten. Mehr Infos zu solchen Erkrankungen der Milz gibt es hier. Treten also ein Herz-Problem und/oder ein Tumor-Befund in der Leber/Milz und der Gebärmutter zusammen auf, sollte immer auch an sowas gedacht werden und dann ist von einer Kastration abzuraten.
Eine Kastration mit einem primären Herzproblem (welches also nicht durch einen Tumor in der Milz bedingt ist) kann jedoch je nach Herzerkrankung und bei guter Einstellung des Herzens auf Herzmedikamente bei sonst gutem Allgemeinbefinden dennoch möglich sein (sofern eben nicht mehr im Argen ist). In so einem Fall muss man nach gesundheitlicher Verfassung des Meerschweinchens, aber auch nach Bauchgefühl entscheiden, ob man die OP wagen möchte.
Ursachen von Gebärmutter- und Eierstock-Erkrankungen
Es ist schwierig, eine Ursache für all diese Probleme der weiblichen Geschlechtsorgane beim Meerschweinchen anzuführen.
Häufig ist die hormonelle Situation eines weiblichen Meerschweinchens für Erkrankungen von Gebärmutter und Eierstöcken verantwortlich - Meerschweinchen sind eigentlich dafür gemacht, ständig Nachwuchs zu bekommen. Ist dies nicht der Fall, ist es für ihren Körper eine unnatürliche hormonelle Situation, die zu Eierstockzysten (Follikelzysten) führen könnte, welche hormonell aktiv sind und Krankheiten begünstigen könnten.
Dennoch ist es natürlich keine Option, dass die Meerschweinchen in unserer Heimtierhaltung aus diesem Grund ständig Nachwuchs bekommen. Im Gegenteil, die Zucht mit Tieren ist sehr kritisch zu sehen und wir raten generell von dem Züchten mit Meerschweinchen ab. Dies einerseits den Tieren zuliebe und auch ihrer Gesundheit zuliebe (mehr Infos zu unseren Ansichten zu diesem Thema gibt es hier), als auch deswegen, weil es bereits genug Meerschweinchen gibt, die in Notstationen oder Tierheimen auf gute Zuhause warten.
Zudem können auch Meerschweinchen, die bereits trächtig waren, später noch Zysten bekommen und Nachwuchs zu bekommen, kann ebenfalls sehr gefährlich für die entsprechende Meerschweinchendame werden und ihr, im Falle von Komplikationen, mitsamt den Babys das Leben kosten.
Ebenfalls stellt ein Kastrat kein Schutz vor Eierstock-Zysten dar - wichtig und gesund für eine Gruppe Meerschweinchen-Damen ist er dennoch, auch, damit nicht eine Dame den männlichen Part in der Gruppe einnehmen muss und somit in ein Hormonchaos geraten könnte (mehr Infos zu der Rolle eines Kastraten gibt es hier).
Viele individuelle Faktoren, die zur Entstehung von Gebärmutter-und Eierstock-Erkrankungen beim Meerschweinchen beitragen können, können wir nicht einschätzen oder beurteilen. Durch die Zucht (generell, mehr Infos dazu hier) kann es sein, dass Meerschweinchen immer schwächere Immunsysteme haben und auch schlechte Haltung mit wenig Hygiene und Umweltgifte können dazu beitragen, dass sie erkranken. Traumatische Erlebnisse, Stress und ebenfalls genetische Faktoren können auch einen Einfluss haben. Natürlich spielen auch Krankheitserreger eine Rolle und es kann auch z.B. sein, dass ein Meerschweinchen schon in Gebärmutter Keime (z.B. Viren) von der Mutter übernommen hat.
Ein bisschen Pech gehört manchmal natürlich auch dazu.
Hier gibt es nun mehr Infos zu Diagnostik bei Gebärmutter- und Eierstock-Erkrankungen bei weiblichen Meerschweinchen.