Hier möchten wir euch einige Infos zur Fütterung von Saaten bei Meerschweinchen schildern.
Ein Kurzüberblick:
Saaten ergänzen eine gesunde Ernährung (Infos dazu hier) von Meerschweinchen hervorragend. Es gibt Saaten verschiedenster Arten: vor allem die aromatischen Ölsaaten wie z.B. Schwarzkümmel, Kümmel und Fenchelsamen, die aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle sehr gesund sind. Sie können verdauungsfördernde und entzündungshemmende Wirkungen haben. Aber auch weitere Saaten wie Leinsamen und Mariendistel sind sehr gesund.
Solche Saaten können den Meerschweinchen jederzeit zur freien Verfügung angeboten werden.
Dagegen sind andere Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne sehr fetthaltig und sollten eher als Leckerchen gegeben werden. Mehlhaltige Saaten wie Hirse, Quinoa oder Buchweizen sind auch eher etwas, um dünnen oder kranken Meerschweinchen zusätzliche Energie anzubieten, aber nichts für die tägliche Fütterung.
Meerschweinchen können sich mit gesunden Saaten auch in gewisser Weise selbst heilen, wenn diese Saaten ihnen zur Verfügung stehen. Dazu haben wir mit anderen Meerschweinchen-Haltern eine Mischung erstellt, die man jederzeit jeder Art von Meerschweinchen (dick oder dünn, alt oder jung, gesund oder krank) anbieten kann.
Diese Mischung kann man bei Hansemanns Team kaufen und sie unterstützt beim Kauf auch noch eine Notstation: https://www.hansemanns-team.de/Saemereien/Saatenmixe-oelhaltig/Aromatischer-Wohlfuehlmix:::1181_437_2506.html
Mehr ausführliche Infos zu Saaten und dieser Saatenmischung erfahren Interessierte nun im weiteren Text.
Warum bekommen unsere Meerschweinchen Saaten und was für Saaten gibt es?
Meerschweinchen finden in der Natur verschiedene Gräser, Kräuter und Büsche - und diese Pflanzen blühen.
Wenn eine Pflanze eine Blüte bildet, so endet die Reifung der Blüte mit Saaten, die unsere Meerschweinchen futtern können. Saaten enthalten viele Dinge, die unsere Tiere helfen können, um gesund zu bleiben und zu werden: sie stellen neben Eiweißen, Vitaminen, Fetten und Mineralien weitere nützliche, bioaktive Stoffe.
Man unterscheidet grundlegend Mehlsaaten und Ölsaaten.
Mehlsaaten enthalten u.a. Stärke, was unseren Tieren schnell Energie bringt.
Ölsaaten dagegen stellen u.a. Fette bereit, die eher langsam Energie liefern.
Einige Saaten bieten zudem auch hochwertige und schnellverdauliche Eiweiße, die wiederum Energie bringen, aber auch ein breites Spektrum an Aminosäuren stellen, was unsere Tiere nutzen können (für die Enzymproduktion z.B.).
Gerade aromatische Saaten (vor allem diese mit ätherischen Ölen: Anis, Fenchelsamen, Kümmel etc.) fördern die Verdauung, helfen bei Aufgasungen und unterstützen eine gesunde Darmflora.
Da wir nicht immer sehen, wie es unseren Tieren geht und was sie brauchen, ist es praktisch, wenn die Tiere von alleine solche Saaten futtern können, wenn sie sie benötigen.
Viele Hirsearten enthalten zudem Kieselsäuren in der Schale, die zum Zahnabrieb genutzt werden kann. Saaten wie Quinoa oder Amaranth bieten Eisen und Schwarzkümmel beinhaltet neben weiteren Stoffen Thymoquinon, dem u.a. die entzündungshemmende, antioxidative und krebshemmende Wirkung des Schwarzkümmels nachgesagt wird, was auch wissenschaftliche Studien bestätigen. Bockshornkleesamen können den Blutzuckerspiegel senken und ist ein Meerschweinchen mit Diabetes dabei, wird es diese Wirkung nutzen können. Selleriesamen wirken entwässernd. Diese Liste könnte man nun noch viel weiter fortsetzen.
Die Kerne in den Äpfeln (und in Paprika…) sind natürlich auch Saaten, die ganz einfach von unseren Tieren genutzt werden können, wenn wir sie nicht vor dem Anbieten entfernen.
Saaten enthalten also eine ganze Reihe nützlicher Stoffe und nehmen dadurch u.a. Einfluss auf den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Verdauung. Sie beeinflussen so auch das Fressverhalten und es kann sein, dass zu moppelige Tiere durch aromatische Saaten sogar abnehmen.
Ein Meerschweinchen, welches zu dick ist, ist auf keinen Fall ein Tier, was auf eine Diät gesetzt werden muss. Im Gegenteil, dieses Tier benötigt - neben ausreichend viel Bewegung! - gute, gesunde Nahrung, die ihm alle Nährstoffe stellt, die es zum Leben benötigt. Die Ernährung muss folglich nicht eingeschränkt, sondern verbessert werden. Infos zu einer gesunden Ernährung von Meerschweinchen gibt es hier und zu Übergewicht bei Meerschweinchen hier.
Dabei muss allerdings beachtet werden, dass ölhaltige Saaten in einem höheren Maße angeboten werden sollten, als mehlhaltige. Zu viele Kohlenhydrate durch die Stärke in mehlhaltige Saaten können wiederum die Darmflora durcheinanderbringen und wenn im Winter wenig frisches Grün aus der Natur im Angebot ist und die Tiere sich vielleicht auch weniger bewegen, verschätzen sich die Schweinchen unter Umständen auch gern schon mal bei den mehlhaltigen Saaten und könnten, gerade in Kombination mit viel Wurzelgemüse, zunehmen. Oder generell passiert dies auch, wenn sie nicht abwechslungsreich genug gefüttert werden und sich mit mehlhaltigen Saaten den Bauch vollschlagen. Von den aromatischen Saaten futtern Meerschweinchen nicht genug, um genug Kalorien für eine Gewichtszunahme dadurch zu bekommen - immer natürlich vorausgesetzt, sie haben ausreichendes und abwechslungsreiches Futter im Angebot.
Mehlhaltige Saaten benötigen unserer Meerschweinchen daher in der Regel so gut wie nicht - es sei denn, sie haben einen hohen Energiebedarf, sind beispielsweise in Kaltstallhaltung oder werden zur Zucht eingesetzt.
Getreidesorten, bzw. bezeichnen wir ja mit "Getreide" immer Getreidekörner und um die geht es hier auch, enthalten neben viel Stärke zudem noch andere Stoffe, die schädlich für Meerschweinchen sind und es sollte ihnen daher gar nicht angeboten werden. Getreidekörner sind auch wieder einfach nur die reifen Samen von Gräsern, zu denen Getreidepflanzen gehören. Die grünen Pflanzenteile von Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste und Mais kann man, auch mit unausgereiften Saaten, anbieten, das mögen Meerschweinchen sehr gerne und ist auch gesund.
Reife Grassamen, wie wir sie für die Aussaat unseres Rasens nutzen, sind ebenfalls stärkehaltige Saaten. In der Natur sind sie nicht immer ausgereift, bevor das Gras gefuttert oder zu Heu verarbeitet wird, aber ausgereifte Grassamen können im Heu vorkommen und reichen dann im Grunde an stärkehaltiger Saat für die Meerschweinchen.
Im Sommer sollten unserer Meerschweinchen neben Kräutern und Blättern sowieso ein breites Spektrum an Gräsern aus der Natur bekommen (Infos zum Sammeln von Grün gibt es hier). Darin sind dann schon eine Menge Saaten enthalten, die unsere Tiere gut versorgen und es kostet auch nichts, die Natur stellt viele gute Dinge, um Meerschweinchen auch in „Gefangenschaft“ gut zu ernähren. Es gibt beispielsweise über 10.000 verschiedene Grasarten! Und leider auch hochgezüchtete Sorten mit u.a. viel Zucker. Solche Grasarten, wie z.B. das Weidelgras/Raygras, sollten nicht gefüttert werden und können auf Dauer schädlich sein. Am besten sammelt man auf wild belassenen Wiesen, die fernab von stark befahrenen Straßen, gespritzten Feldern und Hundespielwiesen sind. (Wenn eine Wiese kaum „Unkraut“ = Wildkräuter enthält und zu „perfekt“ aussieht, ist sie vermutlich gespritzt worden und sollte nicht als Nahrungsquelle unserer Schweinchen dienen.)
Im Winter stellt die Natur leider nicht mehr so viel frisches Grün bereit (Infos zum Sammeln im Winter gibt es hier) und vor allem dann kann man die Ernährung der Tiere gut durch Saaten unterstützen.
Wir können den Meerschweinchen selbst in der Regel nur ausgereifte Saaten anbieten, wie wir sie im Handel erhalten oder da sie beim Trocknen selbst noch ausgereift sind. In der Natur jedoch bekommen sie Saaten frisch und auch welche, die noch nicht fertig gereift sind und wenn, dann sind diese auch saisonal begrenzt. So kann Hirse, die sich noch in einem Spelz befindet, eine bessere Ergänzung der Ernährung unserer Meerschweinchen darstellen, als unbespelzte Hirse, weil diese ausgereift ist und mehr Stärke enthält.
Je nach Meerschweinchen, seinem Gesundheitszustand, der Haltung und Fütterung empfehlen sich andere Saaten-Mischungen.
Aromatische Saaten wie beispielsweise Kümmel, Anis, Schwarzkümmel und Fenchel aber auch von etlichen anderen Gemüsesorten, kann man immer zur freien Verfügung anbieten, gerade bei kranken Tieren.
Bei mehlhaltigen Saaten sollte man, sofern man einen der oben genannten Gründe sieht, sie anzubieten, langsam testen, wie die Tiere darauf reagieren und sie in einem geringeren Maße anbieten.
Ebenfalls sollte man Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne etwas rationieren. Sie enthalten zwar gesunde Fettsäuren, aber auch einige Kalorien sowie auch etwas Stärke und wenn die Schweinchen zu viel davon abbekommen, können sie zulegen.
Aromatische Saaten bieten wir also immer zur freien Verfügung („ad libitum“) an. Angaben wie „nur einen Teelöffel pro Woche“ oder „…g pro Körpergewicht“ sind schwierig als Maßangabe… jedes Tier ist anders und benötigt anderes in anderen Mengen, wie sollen wir also für unsere Tiere beurteilen, wie viel von welcher Saat gut für sie ist? Sie werden es selbst am besten wissen! Artgerecht gefütterte Tiere werden sich nicht an aromatischen Saaten überfuttern, die darin enthaltenen ätherischen Öle sind nicht nur gesund, sondern führen auch dazu, dass Meerschweinchen nicht Unmengen davon futtern.
Wenn man beginnt, seinen Meerschweinchen Saaten anzubieten, dann sollte man nicht damit rechnen, dass die Tiere sich gleich darauf stürzen. Ganz im Gegenteil, es kann vorkommen, dass sie vor allem aromatische Saaten erst mal ignorieren und dann langsam beginnen, zu testen, was sie damit anstellen können und was diese überhaupt bewirken. Nach und nach lernen sie die Saaten kennen und sie werden wissen, wie sie sie für sich nutzen können. Und davon profitiert dann ihre Gesundheit, sowohl bei Tieren, die aus schlechter Haltung kommen und gesund werden müssen, als auch Tiere, die gesund sind und es auch bleiben sollen. Trotzdem sollte man die Saaten am Anfang rationieren und die angebotene Menge langsam erhöhen, falls die Tiere sich doch damit den Bauch vollschlagen möchten. (Man kann aus den Saaten übrigens auch sehr gut Päppelbreie herstellen )
Die Tiere, die schon länger bei uns leben, nutzen den Saatenpott recht selten im Vergleich zu Neuankömmlingen. Die neu zugezogenen Tiere suchen sich die Saaten heraus, die sie benötigen. Das macht auch Sinn, denn sie kommen in der Regel aus schlechter Haltung und haben weitaus mehr Mängel zu füllen und den Darm zu unterstützen, als die Tiere, die schon länger bei uns sind.
Futtern Meerschweinchen die Saaten nicht - kein Problem, dann benötigen sie sie nicht. Aber sollten sie Bedarf haben, ist es kein großer Aufwand, ihnen die Saaten zu jeder Zeit frei bereitzustellen.
Welche Saaten kann man Meerschweinchen füttern?
Im Grunde kann man die Saaten einer jeden für Meerschweinchen futterbaren Pflanze anbieten, so auch Gemüse- und Salatsamen und Saaten verschiedener Blumen. Saaten sollten immer ganz und nie gepufft, gepoppt, als Flocken etc. gefüttert werden, denn das kann ihre Inhaltsstoffe und auch ihre Wirkung verändern. Bei geschroteten Saaten kann man leider vor allem auch die Qualität nicht prüfen. Manche Saaten kann man auch keimen lassen, das bietet gerade im Winter ebenfalls nützliche Stoffe für unsere Tiere.
Folgende Saaten (und die Liste ist ganz sicher nicht vollständig, sondern nur ein kleiner Einblick) können Meerschweinchen futtern und nutzen:
Ölhaltige Saaten:
- Anis: gut bei Magen-Darm
- Bockshornklee: verdauungsfördernd, Atemwege
- Brennnesselsamen: entwässernd, blutreinigend
- Chiasamen: gut für den Darm, ungesättigte Fettsäuren, viele Nährstoffe
- Fenchelsamen: gut für Magen und Darm
- Flohsamen: verdauungsfördernd
- Hanfsamen: eiweißhaltig, entzündungshemmend
- Kardi: ungesättigte Fettsäuren
- Koriander: gut für den Darm, appetitanregend
- Kümmel: entkrampfend, gut für den Darm
- Kürbiskerne (besser geschält, sehr beliebt sind die hellgrünen kleinen "Shine skin" )
- Kreuzkümmel (Cumin)
- Leinsamen: ungesättigte Fettsäuren, Schleimstoffe, gut für Haut und Fell
- Mariendistelsamen: unterstützt die Leber
- Nachtkerzensamen: gut für die Haut (Gamma-Linolensäure)
- Negersaat: eiweißhaltig
- Mönchspfeffer: hormonregulierend
- Sesam: ungesättigte Fettsäuren
- Schwarzkümmel: unterstützt das Immunsystem, hilft bei der Heilung des Darms, stoffwechselanregend, u.a.
- Sonnenblumenkerne (besser geschält): ungesättigte Fettsäuren, gut für die Haut
und weitere…
Mehlhaltige Saaten:
- Amaranth: eiweißhaltig, eisenhaltig
- Buchweizenkerne: eisenhaltig
- Dari: liefert durch Eiweiße und Kohlenhydrate schnelle Energie
- Grassamen (keine Weidelgrassamen/keine Raygrassamen)
- Hirse: ungeschält entwässernd, reich an Cellulosefasern, viele gute Inhaltsstoffe
- Quinoa: eiweißhaltig, eisenhaltig
und viele weitere…
Eine jederzeit zugängliche Mischung von mindestens folgenden Saaten ist empfehlenswert:
Schwarzkümmel, Kümmel, Fenchel, Anis, Leinsamen und Mariendistel.
Zudem kann man im Saatenpott noch anderes frei zur Verfügung anbieten:
- Gewürznelken: das enthaltene Eugenol wirkt u.a. schmerzlindernd
- Heilerdekekse: Heilerde (ultrafein) in Klecksen trocknen lassen; bei Durchfall, Vergiftungen etc. (nicht zusammen mit Antibiotika, puffert die Wirkung dieser ab!)
- Kohletabletten: bei Durchfall, Vergiftungen etc.(nicht zusammen mit Antibiotika, puffert die Wirkung dieser ab!)
Saaten beziehen wir aus Läden wie DM, Netto, Reformhäusern etc. in Bio-Qualität und es gibt auch verschiedene Online-Shops, die Saaten anbieten („Vom-Achterhof“, „Birds and more“, u.a.; am besten sucht da jeder selbst mal im Internet).
Es ist eine ausgewogene, hauptsächlich aromatische Saatenmischung zugunsten der Notstation "Notmeeris Ruhrgebiet" bei Hansemanns Team erhältlich:
Da die meisten Saatenmischungen leider zu viele stärkehaltigen Mehlsaaten enthalten, die auf Dauer zu viel Energie stellen und ungesund werden können und gleichzeitig aber wichtige, gesunde aromatische Saaten nicht enthalten, konnten wir bisher keine guten Gewissens für ein Dauerangebot empfehlen. Uns fehlte eine Art Basismischung...
Aus diesem Grund haben wir jetzt zusammen mit "Hansemanns Team" den "aromatischen Wohlfühlmix" zusammengestellt. Es handelt sich um eine Saatenmischung, die jederzeit angeboten werden kann (und - wie wir finden – auch sollte) und die unserer Einschätzung nach den Tieren die wichtigsten Ölsaaten zur Verfügung stellt.
Der von uns zusammengestellte Saaten-Mix hilft bei der Regeneration und Prävention von Krankheiten und eignet sich für gesunde, kranke, dicke, dünne, tragende, säugende, alte und junge Meerschweinchen und Kaninchen.
Wir haben sie anhand einer groben Umfrage unter Haltern zusammengestellt nach der Beliebtheit der Saaten bei den entsprechenden Tierarten.
Die Mischung besteht aus folgenden Ölsaaten, die zum grössten Teil wegen der enthaltenen ätherischen Öle zu den aromatischen Saaten gehören:
Schwarzkümmel, Leinsamen, Fenchel, Anis, Kümmel und Mariendistelsamen.
Hier kann man die Mischung erwerben.
Gleichzeitig bekommt die Notstation eine kleine Spende bei jedem Kauf dieser Mischung!
Und die Halter, die sich bisher an Saaten nicht ran gewagt haben, nutzen diese Mischung nun vielleicht als Einstieg :)
Man kann natürlich dann noch beliebig Sämereien ergänzen.
Bei Hansemanns Team kann man seit vielen Jahren Blüten, Kräuter, Gegenstände und mehr in toller Qualität für Meerschweinchen, Kaninchen etc. kaufen. Sicher kennen viele hier diesen Shop schon!
Ab 34 Euro ist der Versand zudem kostenfrei ;) (Ringelblumenblüten, Ackerschachtelhalm, Grünhafer, Maisblätter, Löwenzahnwurzeln etc. sind auch tolle Leckerchen und dort erhältlich)
Kurzüberblick zur Mischung bei Hansemanns Team:
Diese in der Mischung enthaltenen Saaten können vielfältige gesundheitsfördernde Effekte entfalten, beispielsweise wird dem Inhaltsstoff Thymoquinon aus Schwarzkümmel eine antientzündliche und antitumoröse Wirkung nachgesagt.
Ebenfalls kann Schwarzkümmel gut für eine regulatorische Unterstützung des Immunsystems sein.
Generell gelten die aromatischen Saaten Schwarzkümmel, Fenchel, Anis und Kümmel als gut für das Verdauungssystem und sollten unsere Meerschweinchen oder Kaninchen Bauchweh, Durchfall, Aufgasungen etc. haben, können sie sich dann auch jederzeit an den Saaten bedienen, um sich selbst zu helfen.
Leinsamen stellen nicht nur u.a. Schleimstoffe (gut für Schleimhäute und auch zum Abschleimen bei Infekten), sondern auch wichtige, gesunde Fettsäuren. Gerade bei trockener Haut und Wunden können sich diese positiv auf die Heilung der Haut auswirken. Mariendistelsamen (v.a. der Inhaltsstoff Silymarin) dienen zur Unterstützung der Leber.
Allgemein können sich diese Saaten bei im Grunde allen Krankheiten positiv auf die Heilung auswirken – und natürlich unterstützen sie, dass Meerschweinchen und Kaninchen gesund bleiben können.
Saaten können auch in Spielzeugen wie einem Snackbrett/Öttbrett oder Leckerchen-Ball angeboten werden - dies sollte aber zusätzlich zu einem Napf mit Saaten sein, denn die Meerschweinchen verstehen die Spielzeuge manchmal nicht und sollten die Saaten dennoch erreichen können. Aromatische Saaten oder die oben genannte Mischung sollten daher im Napf angeboten werden.
Für Spielzeuge eignen sich eher Saaten wie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Negersaat, Quinoa, Hirse, Buchweizen und auch Erbsenflocken, die als Leckerchen geeignet sind.